Wenn man sich mit dem Verfassen eines SEO Textes konfrontiert sieht, bedeutet dies für viele Schreiber eine echte Herausforderung. Die Aufgabe wertvollen Content in der stilistisch richtigen Schreibweise zu verpacken, ist schon anspruchsvoll genug. Dann ist auch noch Verzweiflung angesagt, wenn die Begriffe Keywords und SEO-Überschriften fallen.
Wir eilen Ihnen hier zu Hilfe und wollen Ihnen mit unseren 5 Regeln einen Richtungsweiser geben.
Als Web-Agentur sind wir nahezu täglich mit der Aufgabe konfrontiert, für unsere Kunden SEO-optimierte Texte zu verfassen und haben uns dementsprechend eine gewisse Expertise aneignen können.
Um ein gutes Google-Ranking zu erzielen, spielen weit mehr Faktoren eine Rolle, als die hier genannten, dennoch sind die 5 von großer Bedeutung und zeigen auf, dass das Verfassen eines SEO Textes keine Wissenschaft ist.
1. Der Text muss einzigartig sein
Die inhaltliche Qualität des Textes, bestimmt nicht allein auch dessen Wert. Wie in den meisten anderen Aspekten des Lebens, trennt sich die Spreu vom Weizen mit dem Zauberwort: Einzigartigkeit! Es ist nicht von Relevanz etwas komplett neues zu kreieren, auch wenn dies natürlich nicht schaden würde. Es ist viel wichtiger, den Inhalt in einer bislang noch nicht vorhandenen Form aufzubereiten. Der Leser möchte nicht auf etwas stoßen, dass er so 1 zu 1 schon auf drei anderen Blogs gelesen hat und genauso wenig möchte er, dass der Text sprachlich nicht mit Ihrem anvisierten Publikum übereinstimmt.
Liefern Sie dem Leser die Antworten auf die Fragen, die ihn dazu bewegen, nach genau diesem Text zu suchen und verpacken Sie es in den Worten, die er versteht. Wenn Ihre Leser größtenteils zum Beispiel eher männliche Teenager sind, nützt es nicht sonderlich etwas, wenn Ihr Text einem Juristentext gleicht. Bleiben Sie authentisch und darüber im Klaren, für wen Sie den Text verfassen.
2. Wer ist mein Leser?
Wie bereits im vorangehenden Punkt erwähnt, ist es von großer Bedeutung, dass man selbst im Klaren darüber sein sollte, wer der Leser ist. Wenn ich das nicht weiß, dann kann ich es gleich sein lassen. Was ist mein Leser für ein Typ Mensch? Welches Problem hat er? Was ist sein angenommener sprachlicher Gebrauch? Wie ist sein Verhalten im Internet und was macht meine Konkurrenz, um genau diesen Typ Mensch zu erreichen?
Erst wenn Sie Antworten auf diese Fragen finden und ein klares Bild vor Augen haben, können Sie sich hinsetzen und anfangen zu texten. SEO-optimiert bedeutet auch, auf den Kunden zugeschnitten und wenn Sie den nicht kennen, können Sie sich die Arbeit genauso gut sparen.
3. Keyword ist das Keyword
Die Bedeutung der Keywords ist Ihnen vermutlich schon auf jedem anderen SEO-Blog um die Ohren geschlagen worden und auch hier ereilt Sie wieder mal das Schicksal, doch die Wichtigkeit lässt sich nicht leugnen. Für einen SEO-optimierten Text sind Keywords überlebenswichtig, allerdings gilt es hier darauf zu achten, dass Sie die Richtigen wählen und sie richtig platzieren. Mein Haupt-Keyword soll wie eine große Überschrift über meiner kompletten Tätigkeit oder meinem kompletten Text stehen. Nicht rein wortwörtlich, aber das Haupt-Keyword ist mein Wegweiser und mein Thema. Das muss sorgfältig gewählt und dann an den richtigen Stellen platziert werden.
Ein komischerweise weiterhin verbreiteter Irrtum ist, dass man ja einfach den ganzen Text vollhauen könnte mit den Keywords. Was vor Ewigkeiten mal funktionierte, hat heutzutage nur zur Folge, dass Google Sie als Spam markiert und Sie der vermutlich einzige Leser Ihrer Texte bleiben werden. Überschriften, Zwischenüberschriften, Bildbeschreibungen, Anfänge von Texten oder überdachte Stellen im Text, sind perfekte Positionen für Ihre Keywords. Eine optimale Keyword-Dichte ist nicht bekannt, gemeinhin gilt allerdings die Faustregel von rund 3% des Textes.
Beschränken Sie sich bei der Wahl Ihres Keywords aber nicht nur verzweifelt auf das immer selbe Wort. Synonyme oder verwandte Wortbildungen werden Sie nicht bestrafen, sondern viel eher mehr Zugangsmöglichkeiten zu Ihrem Text bieten.
Sollten Sie sich unschlüssig sein, helfen auch die Google-Suchvorschläge, die zu Ihrem Keyword ähnliche Suchanfragen liefern.
4. Alles hat seine Ordnung
Auch wenn wir hier über SEO Texte sprechen, verfassen Sie diese nicht für Google. Ihre Texte haben den Sinn und Zweck, dass Leser mit bestimmten Problemen auf Sie stoßen und Sie ihnen die Antwort liefern möchten. Damit ein Leser allerdings nicht direkt abspringt und Ihnen die Aufmerksamkeit schenkt, gilt es eine penible Ordnung einzuhalten. Natürlich steht bei dem Verfassen eines Textes die Lesbarkeit an vorderster Front. Liefern Sie kein Endprodukt übersät mit Fehlern und stilistisch anstrengenden Texten ab. Wer möchte schon einen gekachelten, nur aus kurzen Sätzen bestehenden Text lesen? Ziehen Sie den Leser in einen Bann und liefern Sie ihm auf entspanntem Wege die Lösung seiner Sorgen. Damit dies gewährleistet werden kann, gilt es auch eine klare Übersicht abzuliefern. Teilen Sie Ihren Text sorgfältig in Absätze, trennen Sie diese mit Überschriften und Zwischenüberschriften und beachten Sie dabei vor allem, dass die klare Hierarchie vorhanden ist. Gehen Sie von der Hauptüberschrift (H1) Ebene für Ebene herab und führen Sie den Leser an der Hand von Absatz zu Absatz. Verzieren Sie Ihre Texte mit passend gewählten Bildern, um dem Leser visuelle Abwechslung und Unterhaltung zu bieten.
Last but not least: Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf bezüglich der Textlänge! Eine optimale Länge existiert nicht, denn ein Richtwert variiert abhängig davon welche Thematik Sie aufgreifen und welchen inhaltlichen Umfang diese Ihnen liefert. Prinzipiell würde ich aus dem Bauch heraus entscheiden und schauen, dass es nicht zu knapp wird. Ziehen Sie den Text in die Länge, gilt es aufzupassen, dass er durch und durch informativ bleibt. Verschwenden Sie keine Zeit des Lesers und seien Sie in der Lage, auch zum Punkt zu kommen.
5. Links, Meta-Tags und Beschreibungen!
Auch wenn ich in Regel 4 davon sprach, dass die Texte für den Leser verfasst werden, darf Google im nicht direkt „sichtbaren“ Part nicht vernachlässigt werden.
Zunächst einmal gilt es einen passenden Title Tag zu wählen, der ausschlaggebend für das Ranking ist. Der Titel springt bei der Google-Suche dem Nutzer als erstes ins Auge und sollte Ihn direkt einladen, mal reinzuschnuppern. Damit dies gelingt, sollte das Haupt-Keyword an den Anfang platziert werden und die Titellänge sollte ca. 55 Zeichen nicht überschreiten. Geht man darüber hinaus, wird der Titel von Google abgeschnitten.
Vom Title Tag kommen wir zur Meta-Beschreibung, dem Text, der sich unter dem Titel befindet. Diese Beschreibung ist ein erster Teaser für den Content Ihrer Seite und sollte möglichst interessant formuliert werden. Auch hier gibt es eine maximale Eingrenzung: 156 Zeichen sollten nicht überschritten werden. Ein kleiner Tipp am Rande: Laden Sie den Leser mit Formulierungen wie „Erfahren Sie hier …“ oder „Verpassen Sie nicht die …“ ein.
Das interne Verlinken ist ein weiterer Aspekt, den es zu beachten gilt. Es bietet eine Möglichkeit den Leser „gefangen“ zu nehmen und sein Interesse in einen Bann zu ziehen. Leiten Sie Ihn weiter auf ähnliche, für ihn relevante Beiträge und schaffen Sie einen Spiralen-Effekt. Hierbei ist es empfehlenswert, dass Sie Ihre Verlinkungen geschickt in den Texten einbauen. Möchten Sie Ihrem Leser zum Beispiel die Vorteile eines Gebrauchtwagens schildern, sollten Sie genau den Satzteil verlinken und nicht erst mit Aufforderungen wie „die Vorteile eines Gebrauchtwagens findet ihr hier“. Liefern die Links einen Mehrwert für diesen Text, dann baut Sie ruhig ein. Viele schrecken auch davor zurück, externe Links zu nutzen. Wenn diese Sinn machen und Ihrem Leser weiterhelfen, kann dies auch für Sie nützlich sein.
Das war es auch schon! SEO-optimierte Texte zu verfassen ist kein Ding der Unmöglichkeit und wenn Sie diese 5 Regeln befolgen, Ihrem genau bestimmten Leser authentische und informative Beiträge liefern, dann werden Sie garantiert Erfolge verbuchen können. Sei es nun bei dem Leser oder bei Google, es wird sich bemerkbar machen!